Zwoa Brettln, a gführiger Schnee: Was die Jause am Berg mit PR zu tun hat

Achten Sie 2021 darauf, dass Sie immer Proviant dabei haben. Auch wenn Sie nicht Skifahren.

Das Virus spaltet derzeit die Nation. Es tut dies in verschiedenen tückischen Mutationen. Eine davon sind die geöffneten Skipisten. Und damit einhergehend die Frage: „Warum dürfen die und wir nicht?“ Das fragen nicht nur Theater, Museen und der Handel, das fragen auch die Hüttenwirte und -innen entlang der Pisten. Für die gilt nämlich im Gegensatz zu den Lokalen im Tal, die immerhin Speisen und Getränke zum Take away verabreichen dürfen, der ganz harte Lockdown. Und das erhitzt die Gemüter teils noch mehr als sich dicht an dicht drängende Menschenmassen in der Warteschlange vor dem Skilift.

Wir enthalten uns der Teilnahme an der Diskussion, ob es das richtige Signal ist, den downgelockten Menschen, denen fast alles verboten ist, Ski- und Eislaufen zu gestatten und damit das Risiko der Rudelbildung zu fördern. Wie wir allerdings aus gut informierten Kreisen hören, sind die Bilder mit Wartenden dicht an dicht nur vereinzelte Momentaufnahmen. In den meisten Einrichtungen zur Beförderung der Skifahrenden gehe es sehr gesittet und Corona-tauglich zu, heißt es in seriösen Quellen.

Wir glauben das und finden auch, dass der Vergleich mit der Wiener U-Bahn, die die Bewegungshungrigen in den Lainzer Tiergarten bringt, etwas für sich hat. Dazu muss man beispielsweise einmal in Innsbruck gewesen sein. Da können Sie nämlich mit der Straßenbahn zum Skilift fahren.

Die Verfasserin kennt das aus ihrer Kindheit und Jugend in der Tiroler Metropole. Von meinem Wohnort aus konnte ich sogar zu Fuß, die Skier geschultert, zur Hungerburgbahn gehen. Die brachte mich zur Seilbahn und mit der ging es auf die Seegrube, ein Ski- und Naherholungsgebiet der Innsbrucker wie die Donauinsel für die Wiener. Nur halt auf 1900 Meter über dem Meeresspiegel und fast ebenso hoch über der Donau gelegen.

Mit der Tram ging es zur Talstation der Seilbahn auf den Patscherkofel, den Hausberg der Innsbrucker. Und mit dem Bus erreichte man das nahe Mutters im Stubaital. Dort brachte einen die Muttereralmbahn auf ihr namensgebendes Skigebiet, die Mutterer Alm.

Das sind nur ein paar Beispiele, die zeigen, dass es in Österreich viele Orte gibt, in denen man kein Auto braucht, um in Naherholungsgebiete zu gelangen. Und wo diese gebirgig sind, gibt es eben auch Skipisten – und insofern braucht der Lainzer Tiergarten den Vergleich mit, sagen wir einmal, der Talstation der Muttereralmbahn nicht zu scheuen. Beide erreicht man bequem mit Öffis, ob mit oder ohne Lockdown.

Aber wo wir jetzt schon in den Tiroler Bergen sind, sei auf einen weiteren Aufreger hingewiesen, der die Gemüter erhitzt. Es geht um die sogenannte Skigebietsgastronomie. Das sind jene Hütten entlang der Pisten, in die man normalerweise mit einem Schwung einkehrt, nämlich mit dem Einkehrschwung. Diese Lokale sind aber jetzt per Verordnung geschlossen und dürfen auch keine Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten.

Das sei, so lesen wir dieser Tage im Blogbeitrag des Betreibers einer Seilbahngesellschaft eines östlichen Bundeslandes, kein Problem. Denn die Ausflügler würden ohnehin meist nur einen halben Tag bleiben, was auch der Steuerung und Entzerrung der Besucherströme diene. Und deshalb sei auch eine Konsumation nicht erforderlich und wenn, dann am besten im Auto. Schließlich gehe es beim Skilaufen ja um die sportliche Aktivität. Da sei eine verkürzte Aufenthaltsdauer logisch und gut.

Das sieht aber nicht jeder so. Denn, so heißt es im Kommentar zu dem Beitrag, es mache in Hinblick auf die Skigebietsgastronomie wohl einen Unterschied, ob man sich in einem kleinen bis mittleren Skigebiet im Osten Österreichs oder in einem großen Skigebiet in einem der westlichen Bundesländer befinde. Denn dort erreiche man nicht mit ein paar Schwüngen wieder den Parkplatz, sondern sei auch nach vielen Schwüngen noch im Hochgebirge. Und da braucht man, das schließen wir aus dem Hinweis auf die Unterschiede in der Skigebietsgastronomie, eben auch zwischendurch einmal eine Stärkung. Und wo soll die bitte herkommen, wenn die Skihütten alle geschlossen haben?

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Womit wir wieder auf der Seegrube, auf dem Patscherkofel oder auf der Mutterer Alm wären. Denn an eines erinnert sich die Verfasserin – neben der Anreise per Öffi – besonders gut: Wir machten auf der Piste zwar viele Bögelen, aber nie einen Einkehrschwung. Denn das konnten und wollten sich die Eltern damals einfach nicht leisten. Dafür hatte meine Mutter immer eine Jause mit. Im sogenannten „Schiwimmerl“, so hießen die Waistbags oder Bauchtaschen damals. Auch mir wurde ein kleines Schiwimmerl umgegürtet. Ich fand das zwar gar nicht cool, war aber dann doch immer froh um die Nascherei, die darin Platz fand. Und so kam es, dass wir auch im Tiroler Hochgebirge niemals hungern mussten – egal, ob die Skihütten nun geöffnet waren oder nicht.

Was ich daraus gelernt habe? Du brauchst immer eine Jause, egal ob du Ski oder Rad fährst, ob du wanderst oder auf Reisen gehst. Daher habe ich auch auf Ausflügen und Reisen immer Proviant dabei. Denn man weiß nie, ob die nächste Autobahnraststätte nicht total überfüllt ist oder das angepeilte Wirtshaus gerade geschlossen hat.

Was das mit PR zu tun hat? Ganz einfach: Ihre Strategie kann noch so gut sein, Sie werden sie nicht umsetzen können, wenn Sie keinen Proviant dabei haben. Egal ob es um Presseaussendungen, Blog- oder Videobeiträge geht: Die sind nicht einfach so aus dem Ärmel gezaubert. Daher empfehlen wir, das Jahr 2021 nicht nur zu planen, sondern auch schon entsprechende Vorräte anzulegen. Damit meinen wir Themen und Stories, die Sie im Laufe des Jahres umsetzen und publizieren können.

Nehmen Sie sich ein Beispiel am großen Seefahrer Christoph Kolumbus. Auch er ist nicht in die neue Welt gesegelt, ohne vorher die Route zu planen und entsprechend Proviant an Bord zu holen. Machen Sie daher jetzt Ihren PR-Fahrplan für 2021 und legen Sie sich auch gleich ein paar Vorräte an. Damit Sie immer etwas haben, auf das Sie zurückgreifen können – egal, ob auf dem Berg oder anderswo.


 Silvester

 

Wir wünschen Ihnen

ein erfolgreiches

PR-Jahr 2021!


 

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Fotos: ©Dr. Neureiter-PR